![]()  | 
		
| Alarakale in Pamphylien | |||||
			![]()  | 
			
			 
  | 
		||||
| Der Spitzkegel mit der Burganlage | |||||
| 
			 Alarakale ist eine Burganlage rund 37 Kilometer westlich von Alanya. Die Anlage wurde zu byzantinischer Zeit erbaut und sollte die Sicherheit der durchziehenden Karawanen gewährleisten.  | 
			|||||
| 
			 
			  | 
			|||||
| Der Alara Çayı, im Hintergrund die Burg | |||||
| 
						 Die Burg hoch über dem Fluss Alara war auf dem Spitzkegel nahezu uneinnehmbar. Dennoch fiel sie 1232 den Seldschuken in die Hände, als der Burgherr aufgab, nachdem er davon erfahren hatte, dass die Stadt Alanya dem seldschukischen Sultan Kai Kobad I. in die Hände gefallen war.  | 
			|||||
| 
			 
			  | 
			|||||
| Burganlage Alarakale | |||||
| 
			 Der Aufstieg zur Burg ist mehr als mühsam und nur konditionell gut trainierten Menschen anzuraten. Es führt ein schmaler Pfad den Bergkegel hinauf bis zu einen ca. 100 Meter langen, finsteren Treppentunnel. Ohne das Licht einer Taschen- oder Stirnlampe ist der Anstieg durch den Tunnel lebensgefährlich!  | 
			|||||
			![]()  | 
			|||||
| Burganlage Alarakale | |||||
| 
			 
			  | 
			|||||
| Die untere Befestigung | |||||
| 
			 Nachdem der Tunnel passiert ist, befindet man sich im mittleren Teil der Burganlage. Der weitere Anstieg ist eine einzige Tortur.  | 
			|||||
| 
			 
  | 
			
			 
			  | 
			||||
| Aufstieg zur Burg | |||||
| 
			 
  | 
			
			 
			  | 
			||||
| 
			 
  | 
			Auf halber Höhe | ||||
| 
			 
  | 
			|||||
| 
			 
			Hier ein dazu Auszug aus dem 
			Reisebericht des Herrn Manfred Hiebl, von dem auch einige Fotos 
			stammen.  Hier der ganze Bericht:
			
			(Durchs rauhe Kilikien) Innerlich habe ich den Entschluss dort hinaufzusteigen bereits gefasst, aber noch bin ich im Zweifel, ob ich das Wagnis angesichts der späten Stunde und der ständig schwelenden Gefahr eines Regengusses eingehen soll. Da reißt mich die Stimme einer türkischen Frau aus meinen Gedanken, und sie muss meine Gedanken gelesen haben, als sie mich zu sich winkt. Sie winkt mit einer Taschenlampe, die ich brauchen werde, wie sie meint. Dann erklärt sie mir mit ein paar unbeholfenen Brocken Deutsch, was ich alles zu beachten hätte. Wasser sollte ich mitnehmen; ich würde in ein Tunell kommen, entnehme ich ihren Erklärungen, das man nur mit künstlichem Licht durchqueren könne. Mit den Händen beschreibt sie den Weg, den ich gehen müsse, um ans Ziel zu gelangen. Zwei Stunden, meint sie, würde der Aufstieg beanspruchen, doch diese Zeit haben wir bei weitem nicht, denn es ist schon später Nachmittag. Den skeptischen Blicken einiger Dorfbewohner zum Trotz beginne ich das Unternehmen, da sich von selbst ergeben dürfte, ab wann ein Umkehren unumgänglich wird. Mit besten Wünschen entlassen, breche ich auf. In der Tat ist der Einstieg zu Füßen des Berges bald erreicht, aber dann beginnen Kehren um Kehren, Serpentinen um Serpentinen, und ehe ich es mich versehen habe, ist der Alara - Fluss bereits turmhoch unter mir. Nun reißen zu meinem Glück, oder sollte ich sagen Unglück, die Himmel auf und die Sonne fängt an zu stechen, der Schweiß von der Stirn zu triefen. Wie gut, dass ich auf den Rat der Alten gehört habe. Zug um Zug fließt das kühle Nass die Kehle hinunter, aber ich bin noch längst nicht droben. Ständig schöner werdende Tiefblicke eröffnen sich, aber den besten Blick werde ich von ganz oben haben. Plötzlich ist es soweit, dass ich am unteren Ende des Tunnels stehe, der, kaum hoch genug, dass ein Mann aufrecht in ihm gehen kann, mich wie ein schwarzes Loch angähnt. Und dorthinein werde ich müssen! 
			Die Taschenlampe leuchtet 
			nicht, sie hat einen Wackelkontakt. Keine Chance hindurch zu kommen! 
			Nachdem ich sie kräftig durchgeschüttelt habe, endlich Licht! Ich 
			muss es wagen. In der Tat, ich hätte mir das Genick gebrochen, hätte 
			ich keine Lampe bei mir gehabt. Nach hundert Metern durch das 
			Labyrinth wird es wieder hell, und ich stehe draußen im gleißenden 
			Sonnenlicht. Silbern glitzert jetzt der Fluss in der Tiefe, der, 
			wenn ich senkrecht hinabschaue, doch nur ein Wildbach ist. Richtig, 
			dort gegen das Meer hin müssen sich mehrere Flüsse vereinigen. Nun 
			beginnt der Weg ausgesetzter zu werden, Hände und Füße müssen 
			eingesetzt werden. Doch wie soll das gehen, wenn man in der einen 
			Hand die Wasserflasche hält, in der anderen die Taschenlampe? Doch 
			Not macht erfinderisch! Ich binde mir die Taschenlampe an den 
			Kamera-Tragriemen, somit habe ich zum Klettern wenigstens eine Hand 
			frei. Um die religiösen Gefühle meiner Gastgeber nicht zu verletzen, 
			trage ich natürlich lange Hosen, doch jetzt fluche ich darüber. Die 
			Hosenbeine verkleben mit dem Schweiß der Haut, der nun in Strömen 
			fließt, und beengen den Schritt. Doch was mir soeben noch zum 
			Nachteil gereichte, darüber bin ich schon bald darauf wieder froh, 
			und zwar wegen der vielen Dornen. Dieses Gestrüpp hat mittlerweile 
			meine Hand zerkratzt, wo ich auch hinfasse sticht es. Meine Stirn 
			sieht aus, als hätte ich eine Dornenkrone getragen, überall tritt 
			Blut aus.    | 
			|||||
| 
			 
  | 
			|||||
| 
			 | 
			|||||
| 
			 
  | 
			|||||
| 
			 Die Burganlage und die Karawanserei Alara Han erreichen Sie, wie alle antiken Städte an der Türkischen Riviera, über die Küstenstraße D400. Ca. 35 km hinter Manavgat, Richtung Alanya, geht zwischen den Ortschaften Okurcalar und Yesiköy linker Hand eine ausgeschilderte Straße 9 km ins Landesinnere ab. Schon von Weitem ist der spitze Kegel des Burgberges der Alara Kale zu sehen.  | 
			|||||
| Fotos: @chim und Manfred Hiebl | |||||
| Quelle: Wikipedia u.a. | |||||
| 
			 
          | 
			|||||